Dienstag, 26. März 2013

Generalversammlung im Salmen




Der Vorstand: (Hinten) Iris Weymann, Gottfried Link, Peter Henning, Raymond Graff, Volker Volquarz, Eddy Weeger, Christiana Schmid. (Vorne) Rolf Imm, Otmar Faller, Franziska Altenburger, Paul Altenburger.
 
 
 
HARTHEIM AM RHEIN (ofa für die Badische Zeitung). Seit der letzten Mitgliederversammlung am 21. Oktober 2011 befindet sich der Salmen auf dem besten Wege zu einer Erfolgsgeschichte. "Alle Zweifel bezüglich der Akzeptanz durch die Bevölkerung, die Erstellung von Veranstaltungsprogrammen sowie deren Durchführung – inhaltlich und personell erwiesen sich schnell als weitgehend unbegründet." Mit diesen Worten eröffnete Paul Altenburger, Erster Vorsitzender des Vereines zur Erhaltung und Nutzung des historischen Gasthauses und Schwanitz-Hauses "Zum Salmen", die diesjährige Mitgliederversammlung, zu der er eine große Anzahl von Besuchern willkommen heißen konnte. Aus Altenburgers weiteren Worten war zu entnehmen, dass hinter dieser Erfolgsgeschichte auch ein Riesenberg an Arbeit steckt, die nur durch eine Vielzahl von freiwilligen Helfern bewältigt werden konnte. Altenburger bedankte sich bei allen treuen Helferinnen und Helfern und erwähnte dabei namentlich Rolf Imm, den er "den Motor des Betriebes" nannte.

Mit dem Salmen, so Altenburger weiter, habe Hartheim einen kulturellen Mittelpunkt gewonnen, der mit fast 60 Veranstaltungen in den vergangenen Monaten, also drei bis vier Mal wöchentlich, ein ansprechendes Programm biete. Inzwischen habe der Salmen einen Bekanntheitsgrad erreicht, der ihn bei Künstlern immer interessanter werden lasse. "Wir liegen auch der Gemeinde nicht auf der Tasche", betonte Altenburger und erklärte, dass alle Ausgaben in nicht unbeträchtlicher Höhe wie etwa die Betriebskosten des Hauses vom Verein selbst getragen würden.
Ein wichtiges Ereignis, berichtete Schriftführer Otmar Faller in seinem Rechenschaftsbericht, sei im Berichtszeitraum vor allem der feierliche Festakt hinsichtlich der Eröffnung des Schwanitzraumes in Zusammenarbeit mit dem Literaturarchiv in Marburg gewesen. Dieser Schwanitzraum kann jeden Sonntag ab 17 Uhr besichtigt werden, da immer während der zur gleichen Zeit beginnenden "Abendschoppen" im Foyer des Hauses dazu Gelegenheit bestünde. Faller wies auch auf die Vielfältigkeit der kulturellen Veranstaltungen hin, deren Palette von Theatervorstellungen, Soireen, Lesungen bis hin zu Musikveranstaltungen sehr weit reiche. Außerdem sei der Salmen auch eine deutsch-französische Begegnungsstätte, in der entsprechende Veranstaltungen, beispielsweise mit den Freunden aus der Partnergemeinde Fessenheim, stattfinden.
Mehr als 11 000 ehrenamtliche Stunden

Faller wies auch auf die Eigenleistungen der freiwilligen Helfer, Silberköpfe genannt, hin, die seit Beginn der Baumaßnahmen unter der Leitung ihres Bauleiters Rolf Imm schon mehr als 11 000 ehrenamtliche Stunden für den Salmen erbracht haben. Die Vorstandschaft und die Mitglieder des Salmenvereines würden sich freuen, so der Schlusssatz des Schriftführers, wenn endlich mit dem Rathaus ein Nutzungsvertrag abgeschlossen werden könnte, mit dem beide Parteien gut leben könnten. Bislang konnten sich Gemeinde und Salmenverein nicht auf einen neuen Nutzungsvertrag einigen.

Der ausführliche Bericht der Kassenführerin Iris Weymann wurde von Christiana Schmidt, die zusammen mit Raymond Graff aus Fessenheim die Kasse prüfte, wie folgt kommentiert: "Alleine der Kassenbestand weist nach, mit wie viel Enthusiasmus diese Kassenführerin arbeitet und der Verein geführt werde". Schmidt bestätigte der Kassenführerin daher eine hohe Kompetenz, so dass die Entlastung der gesamten Vorstandschaft nur noch eine Formsache war.

Bevor es aber zu den erforderlichen Neuwahlen kam, wurde über eine Änderung der Satzung hinsichtlich einer erweiterten Zusammensetzung der Vorstandschaft beraten und im Sinne der gemachten Änderungsvorschläge abgestimmt, so dass die anschließenden Vorstandswahlen unter der Leitung von Bürgermeisterstellvertreter Bernhard Pfrengle zu folgendem Ergebnis führten. Erster Vorstand: Paul Altenburger, Zweiter Vorstand: Eddy Weeger, Schriftführer: Otmar Faller, Rechner für das Foyer: Rolf Imm, Rechnerin für den kulturellen und den Geschäftsbereich: Iris Weymann. Als Beisitzer wurden gewählt: Franziska Altenburger, Peter Henning, Gottfried Link, Hansjörg Pfrengle und Volker Volquartz. Auch die bisherigen Kassenprüfer, Christiana Schmidt und Raymond Graff, wurden in ihren Ämtern bestätigt.

In seinem Grußwort wies Bernhard Pfrengle ausdrücklich darauf hin, dass er eigentlich keinen Auftrag hätte, als Bürgermeisterstellvertreter zu sprechen. Pfrengle verhehlte indes nicht, dass er das Projekt "Salmen" von Anfang an immer unterstützt hätte, und dass er auch den größten Teil des Gemeinderates in dieser Angelegenheit hinter sich wisse. Der vom Schriftführer angesprochene Nutzungsvertrag sei "in der Mache" und auf einem guten Weg.